Die
evangelische Dreifaltigkeitskirche
Sie ist 12 Jahre alt und wurde 1992 erbaut. Die Gesamtkosten des Baus beliefen sich auf ca.2,1 Mio DM.
Ihre drei Glocken bestehen aus Bronze. Die Glocken wurden in der Traditions-Glockengießerei von Petit und Gebr. Edelbrock im westmünsterländischen Gescher gegossen . In ihrem Klang sind
sie auf das Geläut der katholischen St. Marienkirche harmonisch abgestimmt .
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Jede der drei
Glocken hat eine eigene Inschrift:
Die Inschrift der Tauf- und Hochzeitsglocke lautet: "Gott hat dir nicht gegeben einen Geist der Angst , sondern der
Kraft,
der Liebe und der Zärtlichkeit "
Die Inschrift der Gebetsglocke: "Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigen".
Inschrift der Trauer- und Auferstehungsglocke: "Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde
."
Der Altar steht im Mittelpunkt des als einzigen Teils der gesamten Anlage
kreisrunden Altarraums, der Apsis. Er nimmt mit seinem halbkreisförmigen
Unterbau die Form der Apsis auf. Es soll ein Abendmahlkelch symbolisiert werden.
Der Altar in dieser Ausführung ist in der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers
ein Einzelstück.
Die ungegenständliche Malerei des
Altarkreuzes ist vielfältig lesbar. Sie soll zur
Meditation anregen. Die Farben symbolisieren verschiedene Lebenszustände .
Das Kreuz ist Opfer und Triumphkreuz gleichermaßen. In seiner
Farbigkeit, umschlossen vom Kreuz , soll das Augenmark auf die Sinnstiftung
Gottes gelenkt werden, nämlich Kreuz und Auferstehung des Gottessohnes.
Die elektronische Orgel ist ein Geschenk der katholischen Kirchengemeinde
Bad Laer. Eine neue Pfeifenorgel wird dieses Instrument eines Tages
ablösen.
Die Gruppenräume sind vielfältig nutzbar. Der Ausbau der oberen Räume,
die vor allem für die Jugendarbeit genutzt werden, wurde ermöglicht den
Förderverein Ev. Gemeindezentrum Bad Laer.
Zur Lage: Die neu angelegte Straße hat nach dem Erwerb des Baugrundstücks für die
evangelische Kirche von der Gemeinde Bad Laer diesen Namen erhalten .
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Die
katholische St. Marien Kirche
Als Vorbild diente seinerzeit die Osnabrücker
Johanniskirche, wobei die Laerer Kirche eine Reihe von Sonderheiten
zeigt: 4 (statt 3) Quergiebel, Rundfenster (statt Spitzfenster) und die
zusätzlichen Seitengänge. Auf den Schrägwänden des Chores stehen zwei
Holzplastiken aus dem 18.Jahrhundert, die noch aus der alten Kirche
stammen. Es sind die Madonna auf der Frauenseite und der Apostel
Johannes auf der Männerseite. Die drei nach Osten gerichteten
Chorfenster zeigen in der Mitte die Kreuzigungsgruppe und beiderseitig
je eine Darstellung aus dem Leben der Mutter Maria. Die hohen Fenster
der beiden Querschiffe verherrlichen in leuchtender, neugotischer
Glasmalerei die Auferstehung des Herrn und den Sturm auf die Meere. Die
Buntfenster stammen aus Kevelaer und wurden 1924 eingebaut. Die Portale
wurden im Jahre 1939 neu errichtet. Das Bronzegeläut wurde 1949
gegossen. Die größte Glocke wiegt 2110 kg.Beim
Bau des größeren Kirchenschiffes wurde die Westseite des Turms für ein
Portal durchbrochen. Die in den Jahren 1871 - 1873 erbaute und 1874
eingeweihte Hallenkirche besteht aus drei Längsschiffen und vier hohen
Jochen im Langhaus. Dazu kommen noch ein Querschnitt mit einem noch
höheren Jochen und ein Chorabschluss. Die dreischiffige hohe Halle wird
beiderseitig durch zwei Gänge zu einer gewissen Fünfschiffigkeit
erweitert. Diese seitlichen Gänge bieten sich an für die Aufnahme der 14
(15) Stationen des Kreuzweges, die Pieta und die Beichtstühle.
Als Wahrzeichen Bad Laers bezeichnet man den
romanischen Kirchturm der katholischen Pfarrkirche St. Marien. Im
Osnabrücker Raum ist der Bad Laerer Kirchturm der einzige
mittelalterliche Turm (um 1050 erbaut), der keine Spitze, sondern ein
sog. Satteldach mit Treppengiebel besitzt. Es handelt sich um den
bei weitem ältesten Teil der Kirche und stammt aus der Zeit um 1010 bis
1050 n.Chr.
Die steinmetzmäßig behandelten Quadern des Turmes sind das beste
Beispiel der Verarbeitung des Laerschen Sinterkalkes. Die Gestaltung der
beiden Giebel mit ihren Zinnen deutet auf gotische Zeit hin. Es ist
anzunehmen, dass dieser Wehrturm zunächst vor einer Fachwerkkirche
stand. Mit einem Umfang von 9 x 9 Metern und einer Mauerdicke von 2
Metern erhebt sich der Turm fast doppelt so hoch wie das ursprüngliche
Kirchenschiff. Das Satteldach läuft von Osten nach Westen gegen
neunstufige Treppengiebel. Auf dem First erhebt sich ein vierseitiger
Dachreiter, der eine kleine Pyramide trägt, auf deren Spitze ein Kreuz
steht. Dicht unter dem Dachansatz sind hochstehende Fenster mit
romanischen Rundbögen auf die vier Turmseiten verteilt. Sie dienen als
Schalllöcher für die Glocken. Die senkrechten, spaltförmigen Öffnungen
in der unteren Hälfte des Turmes dienten als Schießscharten.
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