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Gemeinsamer Unterricht
Der erste Kontakt
Neben der Elterninformation haben die kooperierenden Pädagogen besonderen
Wert auf die Gestaltung des ersten Kontaktes zwischen den Schülern der
Tagesbildungsstätte und der Hauptschule gelegt. So schrieben zunächst
die Kinder der Tagesbildungsstätte an die Schüler der 7H1. Frau
Hallbrügge-Arndt stellte die Briefe der Klasse 7H1 vor und berichtete von den
jeweiligen Kindern, die die Briefe in mühseliger Arbeit verfasst haben. Mit
Begeisterung machte man sich im Anschluss an die Beantwortung der Briefe. Ein paar
Auszüge finden sich hier:
Die Schüler/-innen der 7H freuten sich natürlich sehr über die Antworten. Ein gemeinsames Frühstück in der ersten Schulwoche sollte den Rahmen für ein erstes Kennenlernen bilden. Gespannt erwarteten die Kinder der 7H1 die Partnerklasse. Man stellte sich vor und begann mit einem ausgiebigen Frühstück. Dabei war der eine oder andere sehr überrascht über die Lautstärke, in der sich einige Schüler/-innen der 7H1 unterhielten. Ein Schüler der 7H bemerkte dazu: "Das ist hier ja so laut wie im Kindergarten!" Dies zeigt, dass sich einerseits alle so verhielten, wie es für sie damals noch "normal" war, andererseits war es für die Schüler/-innen der 7H auch ein Signal, dass ihre Partnerklasse nicht alles besser kann.
Textiles Gestalten
Die Fächer Werken und Textil sind WPK-Kurse, sodass jeweils nur ein Teil
der Kooperationsklassen am Unterricht teilnimmt. Insgesamt zehn
Schüler/-innen werden von Frau Thiem und von Frau Hallbrügge-Arndt im Fach
Textil gefördert. Der Textilunterricht während des Schulhalbjahres war
sicherlich eine wertvolle Erfahrung für die Schüler/-innen der
Kooperationsklasse. Sowohl bei Arbeiten an der Nähmaschine (Kissen und Crazy
Patchwork), beim Batiken oder Marmorieren, als auch bei der alten
Appliziertechnik der Indianer "Mola" (Nadelkissen) arbeiteten alle
Schüler/-innen begeistert mit. Die Kinder der Tagesbildungsstätte fertigten
die gleichen Arbeiten - allerdings in einem größeren Maßstab - an wie die
Mädchen der 7H1. Recht selbstverständlich und zwanglos halfen diese den
Kindern der Tagesbildungsstätte bei auftretenden Problemen. Der aufgelockerte
Unterricht im Fach Textilgestaltung ermöglichte den Schülern/-innen häufig,
unbefangen und rücksichtsvoll miteinander umzugehen.
Musik
Herr Ravior unterrichtete die ganze Truppe (26 Kinder). In Vorbereitung
ist eine Radiosendung für den "Offenen Kanal", zu der sich die
Hauptschüler den Themenschwerpunkt "Kooperation mit der Partnerklasse
der Tagesbildungsstätte" ausgesucht haben.
Werken
Die Fächer Werken und Textil sind WPK-Kurse, sodass jeweils nur ein Teil der
Kooperationsklassen am Unterricht teilnimmt. Insgesamt 16 Schüler/-innen im
Fach Werken werden von Herrn Behning und Herrn Botschmanowski gefördert. Die Themenstellung
"Landfahrzeuge" führte zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen. Es
entwickelte sich der Schwerpunkt LKW-Bau und -Konstruktion. Dabei haben die
Kinder der Tagesbildungsstätte ungleich mehr Hilfe und Aufmerksamkeit in
Anspruch genommen. Oft kam es zu Situationen, in denen auch Hilfe von den
Regelschülern geleistet wurde. Für kurze Gespräche und die Intensivierung
des gegenseitigen Kennenlernens fand sich häufig Gelegenheit.
Kunst
Das Fach Kunst soll im zweiten Halbjahr des Schuljahres 2001/02 die
unterrichtliche Plattform für die Kooperation bieten. Der Stundenplan
ermöglichte die Einrichtung einer Doppelstunde, in der jeweils in die
Lernbereiche Malerei, Grafik und plastisches Gestalten vorgedrungen werden
soll.
Die Weihnachtswerkstatt
In der Weihnachtswerkstatt wurden den Schüler/-innen differenzierte Angebote
aus den Bereichen Deutsch, Religion, Englisch, Kunst und GSW gemacht. Den
Tag haben wir mit der gemeinsamen Zusammenstellung eines reichhaltigen
Frühstücksbuffets begonnen. Danach schlossen sich gemeinsame Spiele an,
wobei sich "Seven up" als der eindeutige Favorit unter den
Klassenspielen herausstellte. Der Beginn der großen Pause war das Zeichen zum
Beenden und zum Umstellen der Tische in der Klasse. In der ersten
Werkstattstunde befanden sich mit der Englischlehrerin Frau Irrek vier
Pädagogen im Raum. Eine sinnvolle und zügige Hilfestellung war somit
gewährleistet. Nach einer kurzen Einführung in die Organisationsform, der
Benennung der Stationen sowie der Festlegung des Zeitrahmens und der
Mindestanforderungen ging es endlich an die Arbeit. Der thematische Schwerpunkt "Weihnachten" wurde von den Schülern
und Schülerinnen gut
angenommen. Schnell bildeten sich an den Gruppentischen Teams, die sich aus
unterschiedlichen Klassen zusammen setzten und sich gegenseitig
unterstützten. Auf
einem Werkstattplan wurden die bearbeiteten und kontrollierten Aufgaben
selbstständig angekreuzt. Hier zeigte es sich, dass alle
Schüler/-innen die geforderte Mindestanzahl von drei Aufgaben erreichen
konnten. Besonders beliebt waren die Aufgaben, in denen gemalt oder gebastelt
werden konnte. Nach gut zwei Schulstunden war der geplante Zeitrahmen schon
überschritten. Sichtlich erschöpft verabschiedete sich die Partnerklasse der
Tagesbildungsstätte. Man wünschte sich gegenseitig ein schönes
Weihnachtsfest und konnte mit dem Gefühl, wirklich etwas geschafft zu haben,
die Weihnachtsferien beginnen.
hilfreiche Gespräche
konzentrierte Arbeit