Sprüche aus dem Spiegelschrank


 

Bad Laerer Scholl-Schüler entwickelten innovative Ideen

Bad Laer. Als Unternehmer mit innovativen Ideen bewiesen sich Schüler der Geschwister-Scholl-Schule (GSS) innerhalb eines Wirtschaftssimulationsspiels. Die Neun- und Zehnklässler beeindruckten ihre Zuschauer bei der offiziellen Präsentation mit einer überraschenden Produktpalette.

Ihre innovativen Ideen präsentierten die Schülerinnen und Schüler aus Bad Laer. Foto: Thomas Osterfeld

 

Igitt, ekelig. Manche Haltestange im Bus möchte man gar nicht anfassen, so glitschig ist die. Kein Problem, schließlich gibt es ja die Schüler aus dem Wahlpflichtfach Wirtschaft. Die haben ein Wisch-weg-System entwickelt, das jeder Busgast schnell aus der Tasche ziehen und einsetzen kann.

Und wenn man Pech mit dem eigenen Motorroller hat, kommt der Motorrollerservice vorgefahren und kümmert sich um die Mobilität.

Das sind nur zwei von sechs Ideen, mit denen sich die virtuellen Existenzgründer der GSS bei der Präsentation ihrer Produkte den Beifall ihres Publikums verdienten. Seit August nimmt die Schule am deutschlandweiten Programm „NFTE – Network For Teaching Entrepreneurship“ teil, das Schüler mit den Themenfeldern Existenzgründung und Unternehmertum in Berührung bringt. Innerhalb des Projekts müssen die Teilnehmer Ideen entwickeln, die betriebswirtschaftlichen Kosten ermitteln und Werbestrategien für ihr Produkt gestalten.

Neben den wirtschaftlichen Fähigkeiten fördert die Teilnahme die eigene Persönlichkeit. „Die Schüler haben sich in der Gruppenarbeit mit anderen auseinanderzusetzen, und bei der Präsentation geht es um Selbstbewusstsein“, macht Wolfgang Gerdes deutlich, der zusammen mit seiner Kollegin Mareike Himmelreich den Wahlpflichtkurs betreut.

Die beiden Lehrer haben eine Zusatzausbildung bei NFTE Deutschland erhalten. Die gemeinnützige Organisation hat die kursbegleitenden Lehrbücher und Praxishefte für die Unterrichtsarbeit bereitgestellt. Bei der Präsentation, an der neben Bürgermeister Holger Richard Vertreter von Unternehmen und Betrieben teilnahmen, konnten sich Maresa Möller und Vera Eggert durchsetzen, die den 1. Preis der Jury für ihren Spiegelschrank „Reflection“ erhielten. Das Möbelstück hat aufmunternde Sprüche für die Käuferschicht der 12- bis 13-jährigen Jugendlichen auf Lager.

Lena Dingwerth sicherte sich den 2. Rang mit „LaBeat“, einem Kopfhörer für MP3-Player, dessen Kabel sich nicht mehr verwickeln kann.