Gedenken zum 8. Mai


 

09.05.05  Eine Mauer zum Nachdenken

 

Anlässlich des Kriegsendes in Europa vor 60 Jahren am 8. Mai 1945 sollte auch in unserer Schule an das Datum erinnert werden.

Nach einigen Überlegungen wie man den Tag möglichst angemessen und schülergerecht begehen könnte, viel die Wahl auf ein zeitloses Symbol: Eine Mauer aus über 500 Steinen, die jeder Schülerin und jedem Schüler aus unserer Schule die Möglichkeit geben sollte, die eigenen Gedanken und Auseinandersetzungen mitzuteilen.

 Zunächst baute die Schülerfirma unter der Aufsicht von Herrn Heuer eine solide Holzkonstruktion im Eingangsbereich auf.

 Der ev. Religionskurs von Herrn Berdelmann (10 h + r) zeichnete anschließend die riesige Mauer auf Papierbahnen. Die Mauer steht symbolisch für eine gewisse Zeitlosigkeit. Sie wird am oberen rechten Rand von blauem Himmel und Sonnenstrahlen als Zeichen für Hoffnung durchbrochen. An der Mauer sind Fotos befestigt. Auf ihnen werden Scenen aus den letzten Tagen des Krieges dargestellt wie z. B. Kinder, die mit Waffen spielen; ein weinender deutscher Soldat, der in einer Wehrmachtsuniform steckt; Bilder vom zerbombten Dresden; Leichenberge; jubelnde Insassen eines Konzentrationslagers .. usw.

Die Bilder sollen verschiedene Aspekte des Kriegsendes verdeutlichen und die Schüler/innen an das Thema heranführen.

 Oben links an der Mauer steht das Motto „Erinnern für die Zukunft“.

 Nun konnten sich alle Schüler/innen an der Mauer verewigen. Betreut wurde das Projekt von der 10r2. Eine kleine Ausstellung der 10r2 zum Widerstand gegen den Nationalsozialismus komplettierte das Bild.

Auch Bürgermeister Holger Richard zeigte sich von der Mauer beeindruckt und verewigte sich auf ihr mit einem Spruch.

 Am Montag, dem 9. Mai 05 hielt unser Schulleiter, Herr Musharbash vor der „Mauer“ eine Gedenkveranstaltung ab.

 Beeindruckend sind die Stellungnahmen unserer Schüler/innen, die sich vornehmlich gegen Krieg und die Gefahr eines erstarkenden Rechtsradikalismus ausdrücken.

Durch die Aktion hat unsere Schule gezeigt, dass sie durchaus etwas zum Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ beitragen kann!